2006-01-31 L'ORIENT LE JOUR

 

"EXPOSITION - De Mona Hatoum à Sophie Calle, en passant par
William Kentridge, Moataz Nasereldin ou Philip-Lorca Di Corcia…
Le « Hadith » des artistes internationaux à la galerie Sfeir-Semler
"


Article written by Zená Zalal about the Hadith-Exhibition in Beirut, published in L'ORIENT LE JOUR on 31st January

read article...

 

lorient

2006-01-28 AL HAYAT

 

An article about the Hadith-Exhibition,
published on 28th January 2006 in the Arabian "AL HAYAT "


Whole article as .pdf-file: alhayat.pdf

 

alhayat

 

2005-09-30 Taz

 

Die Spuren der Gewalt

 

An article about the Arabian Art-Scene, especially the Homeworks-Festival in Beirut, written by Daniel Bax
published on 30th November 2005 in the German "TAZ" (Die Tageszeitung)

Whole article as .pdf-file: taz.pdf

taz

 

Rabih Mroué at BAK
Where fashion, fabrics and geometry meet

read article

Sehnsucht nach dem verlorenen Ort
Interview with Elger Esser

read article

Capturing Lebanon’s moment of glamour ­ and kitsch
F.C. Gundlach’s fashion shots evoke the Middle East’s golden age

read article

NOISE

read article

Akram Zaatari

read article

Generation gap

read article

Less Roses

read article

Rivane Neuenschwander

read article

Kulturgläubige
Author: CATRIN LORCH

Es kommt wahrscheinlich nicht häufig vor, daß Anzeigen in Kunstmagazinen aus politischem Anlaß geändert werden müssen - aber die roten Versalien „There is war in Lebanon" setzte die Galeristin Andree Sfeir-Semler in letzter Sekunde quer über die Anzeige im amerikanischen „Artforum", mit der ihre Galerie für die Ausstellung „Moving Home(s)" wirbt: Denn die Gruppenschau eröffnete am 6. Juli in Beirut nur, um nach weniger als zwei Wochen wieder zu schließen. Als Bomben den Süden des Libanon und gro­ße Teile der Stadt in Schutt und Asche legten, floh Andrée Sfeir-Semler mit einem Taxi in die Berge und über Syrien zurück nach Hamburg.

Nun ist der Krieg vorbei, das „ Artforum"-Heft erschienen - und die Galerie in Beirut hat wieder geöffnet. „Es geht darum, ein Zeichen zu setzen", sagt sie, bevor sie darauf hinweist, wie zynisch ihr der Titel „Moving Home(s)" dann vor­gekommen sei, als Tausende Libanesen aus den grenznahen Gebieten flohen oder ihre Häuser verloren. Die Ausstellung gilt allerdings dem weltumspannenden Tourismus, den die Künstler als modernes Nomadentum darstellen. Thematisch auf der Höhe der Zeit und mit internationalen Stars wie Jimmie Durham, Dan Graham oder Atelier van Lieshout besetzt, ist die Schau beispielhaft für die Arbeit der libanesischen Christin, die als Studentin ihr Heimatland verließ und von Deutschland aus mit ihrer Galerie in Hamburg international bekannt wurde.

Andrée Sfeir-Semler hat immer Kontakt zur Kunstszene ihres Heimatlands gehalten und erlebte seit Anfang der neunziger Jahre, „wie sich im Libanon eine eigenständige Kunstszene entwickelte". Vor einem Jahr war für Andree Sfeir-Semler der Moment gekommen, eine ehemalige Lagerhalle anzumieten, um auf mehr als tausend Quadratmetern „einen Dialog zu begründen, indem ich die westliche Kunst in den Osten katapultiere und gleichzeitig zeige, was dort geschieht". Mit Erfolg - Künstler wie Walid Raad, der, im Libanon geboren, inzwischen in New York lebt, wird vom 22. September an mit seinem Projekt „The Atlas Group" in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof in Berlin ausgestellt.

Das profilierte Programm in der mehr als tausend Quadratmeter großen Halle in Beirut war von Anfang an als Zuschußgeschäft geplant; die passionierte Galeristin hält den Kunsthandel für nachhaltiger als das Ausstellungswesen. Vom großen Erfolg war sie aber selbst erstaunt. Es gibt weltweit ein starkes Interesse an zeitgenössischer Kunst aus dem arabischen Raum, und zu ihren Kunden gehören Libanesen in Frankreich, in Amerika oder England genauso wie aus Beirut selbst. Von Hamburg aus telefoniert sie jetzt mehrmals täglich mit Künstlern im Libanon, und sie hat festgestellt, daß sich die Künstlerschaft dort in zwei Generationen gespalten hat: „Die Enddreißiger, die bisher die junge Kunstszene tragen, sind vollkommen paralysiert", sagt Andree Sfeir-Semler, „während die jüngeren, die sich an die Invasion Anfang der achtziger Jahre nicht bewußt erinnern, wie besessen arbeiten - filmen, fotografieren."

Die Frieze Art Fair in London
Author: LILO WEBER

„Der Stadtplan von Beirut füllt fast den ganzen Raum. 60 Teile aus schwarzem Hartgummi hat Marwan Rechmaoui auf den Boden im Stand der Galerie Sfeir-Semler gelegt, Teppich, Topographie und Grabplatte in einem. Der ganze Raum kann als Topographie Libanons gelesen werden. Die in Deutschland lebende Libanesin Andrée Sfeir-Semler hat letztes Jahr neben ihrer Hamburger Galerie eine Filiale in Beirut eröffnet und stellt nun ihre Künstler an der Frieze Art Fair in London vor. Und damit Werke, die alle in irgendeiner Weise Auseinandersetzungen sind mit der Gegenwart des kriegserschütterten Landes: Bilder einer zerschossenen Stadt oder einer aufgebrochenen Landschaft, Blicke auf einen Alltag, der uns fremd erscheint, darunter auch eine Arbeit des Schweizer Fotokünstlers Balthasar Burkhard.

Der Videokünstler Akram Zaatari hat das Archiv eines libanesischen Studios durchsucht und 100 Porträts ausgewählt, als Dokumentation arabischen Lebens in der jüngsten Vergangenheit. Darunter sind Bilder von Frauen, seltsam durchgestrichen – die Striche sind Kratzer auf den Negativen, mit denen Männer ihre Wut auf die Ehemaligen kundgetan haben. Der Deutsche Stephan Mörsch hat kleine Häuschen gebaut, die offenen Nistplätzen gleichen – aber inspiriert sind von den Soldatenhäuschen im Libanon, die sich alle voneinander unterscheiden. Eine serie von fünf Häuschen kostet 3.500 Euro, sie waren vor der offiziellen Eröffnung bereits alle verkauft.“ (…)

Civilization clash: who pulls the strings?
Wael Shawky’s ‘Cabaret Crusades: The Horror Show File’ survives lure of comedy

Author: Jim Quilty

read article

Rabih Mroué at BAK
Author: T.J. Demos

read article