Rabih Mroué „Zurückgeworfen auf den Libanon“, — Paul Weinheimer | via Hamburger Abendblatt, February 7, 2023

„‚Forgetting wins over remembering, I must get used to this idea steht‘ in roten Buchstaben an der weißen Wand der Galerie geschrieben. Dass das Vergessen über die Erinnerung siegt, dagegen will sich Rabih Mroué offensichtlich zur Wehr setzen. Und zwar mit den Mitteln der Kunst. Mroué, der 1967 in Beirut geboren wurde, ist als Theaterregisseur, Schauspieler, Dramaturg und bildender Künstler seit über drei Jahrzehnten tätig. Seine Werke verbinden auf feinsinnige Weise persönliche Erfahrungen mit politischer Geschichte. Neben intimen Erlebnissen aus dem eigenen Leben thematisiert er die politischen Konflikte des Libanons, die Syrische Revolution und die Nachwirkungen des Arabischen Frühlings. Gerade hat in der Sfeir-Semler Gallery auf der Fleetinsel seine Ausstellung ‚My life always comes back to me as a lame dog‘ eröffnet.“